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Abteilungsübergreifende Fahrt zur Tropfsteinhöhle  nach Buchen-Eberstadt

 

Am 6. Oktober 2017 traten 47 Mitglieder aller Abteilungen des Vereins die Fahrt mit dem Bus in den Odenwald an. Der Bus hatte 48 Sitzplätze, somit war er fast bis auf den letzten Platz besetzt.

Ziel war zum einen die Tropfsteinhöhle in Buchen-Eberstadt und zum anderen ein Rundgang durch Buchen mit anschließender Einkehr im Gasthaus zum Löwen.

Die Tropfsteinhöhle hat einen ausgebauten und begehbaren Teil, der rund 600 m weit in den Berg führt. Die Überdeckung der Höhle beträgt nur rund 18 bis 20 m. In der Höhle herrschen ständig 11 Grad plus, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 95 %, was man aber nicht als solche empfindet.

Die Besichtigung der Höhle, die wegen der regen Teilnahme auf 2 Gruppen verteilt wurde, betrug eine gute Stunde. Die Führung war sehr informativ uns sehr interessant. Die Stalagtiten, so nennt man die Tropfsteine, die von der Decke zum Boden wachsen und Stalagmiten, so nennt man die Tropfsteine, die sich am Boden bilden und von unten nach oben wachsen, sowie Sinterfahnen, Sinterdecken, Sintervorhänge, Sinterbecken, um nur einige zu nennen, prägen die Höhle.

Diese Erscheinungen entstehen dann, wenn sich der Niederschlag aus der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid aufnimmt, im Boden versickert und dort organische Säuren aufnimmt. Dadurch kann aus dem Kalkstein Calciumhydrocarbonat (Kalk) im Wasser gelöst werden. Dieser gelöste Kalk verbindet sich mit dem Kohlenstoffdioxid zu Calciumhydrogencarbonat, welches wasserlöslich ist. Beim Erreichen der Höhlendecke tropft diese Lösung durch Felsspalten. Beim nun erfolgenden Zutritt von Luft entweicht das Kohlenstoffdioxid, das Calciumhydrogencarbonat wandelt sich wieder in das schwer wasserlösliche Calciumcarbonat (Kalk) um. Das Wasser verdunstet, übrig bleibt der Kalk, welcher im Laufe von Jahrtausenden die Tropfsteine bildet.

Diese Tropfsteine wachsen in 100 Jahren nur etwa 8 bis 15 mm. Diesen Wert kann man aber nicht verallgemeinern, weil dies von mehreren Faktoren abhängig ist und diese nicht in jeder Höhle gleich sind.

Man kann aber sagen, dass ein Stalagtit (der, der von der Decke nach unten wächst) von 1 m Länge, höchstwahrscheinlich 10.000 Jahre alt ist.

Der anschließende Rundgang durch die hübsche Innenstadt von Buchen fand leider nicht statt, da wir auf der Hinfahrt auf der Autobahn in einen längeren Stau gerieten, sodass sich die Führungen von 15 Uhr auf 16 Uhr verschoben und wir nach den Ankunft in Buchen sogleich im Gasthaus zum Löwen einkehrten, denn dort hatten wir uns für 17:30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen angemeldet.

Wie zu hören war, hat es allen Teilnehmern geschmeckt, sodass wir wohl gesättigt und mit neuen Eindrücken, gegen 20 Uhr die Heimfahrt antraten. Ein gelungener Tag fand damit seinen Abschluss.

Otwin Schneider